Der Machtwechsel in Afghanistan hat die humanitäre Situation in Afghanistan verschärft und viele Familien mit minderjährigen Kindern voneinander getrennt. Die Wartezeit für einen Termin zur Visaantragstellung bei einer deutschen Botschaft liegt teilweise bei mehr als 2 Jahren. Für die Betroffenen bedeutet dies eine große psychische Belastung, welche die Integrationprozesse der in Deutschland lebenden Geflüchteten erschwert.
Aus der Kooperation zwischen Masooma Torfa und den Frauen des Projekts AFG-Fempowerment (Female Fellows e.V. Stuttgart) und Julia Willemijn Fopp (MBE Caritas-Zentrum Waiblingen) entstand im März 2022 ein Informationsvideo zum Familiennachzug auf Farsi/Dari. Editiert wurde es von einer in Kabul lebenden Graphikerin. Das Video erklärt das Verfahren zur Beantragung eines Visums, die notwendigen Dokumente und die häufigsten Herausforderungen, mit denen die Familienmitglieder in diesem Verfahren konfrontiert sind. Dabei wird auf die unterschiedlichen Aufenthaltsstatus und damit verbundenen Regelungen eingegangen. Auch werden die strengen Voraussetzung zum Familiennachzug „sonstiger“ Familienangehöriger besprochen, welcher der Praxis äußerst selten bewilligt wird:
https://www.youtube.com/watch?v=GWNtXa_l4z0
Verfasserinnen: Julia Willemijn Fopp (Caritas LWE) und Masooma Torfa (Female Fellows)
Hinweis: Alle Angaben sind ohne Gewähr und entbinden nicht von der Verpflichtung, sich regelmäßig über Änderungen zu informieren und bei Problemen rechtliche Beratung einzuholen.
Stand 27.04.2022